AFC ganz stark – nur das Ergebnis hinkte 

Wenn das Trainerteam des AFC die Wahl hätte, im Nachhinein drei Punkte zu erhalten und müsste dafür die gezeigte Leistung gegen Schönow reduzieren, so fällt die Entscheidung leicht. Lieber mit dem einen Punkt leben und die spielerische Performance als Maßstab für die Zukunft nehmen. Natürlich hätte so manch AFC-Fan gerne zwei Punkte mehr, zumal die Angermünder sogar einen klaren Sieg verschenkten. Von Beginn an dominierte der AFC gegen Schönow, welches trotzdem in Führung ging. Per Konter traf der Gast, nachdem Möbius im Tor zuvor schon einen solchen entschärfte – der Abstand in der aufgerückten letzten Linie stimmte zuvor nicht ganz. Die Angermünder kamen immer wieder mit sicheren Passagen ins mittlere Drittel, nur die zu eifrigen Angreifer wurden mit den Pässen zu oft im Abseits erwischt. Trotzdem war dir knappe Halbzeitführung verdient, denn Thimian aus zehn Metern gegen ein Abwehrbein, E. Meyer an die Latte, Schmidt volley verzogen – klarste Chancen… Den Ausgleich erzielte Kapitän Franke nach Schmidts Flanke per Kopf, das 2:1 Schuchert von der Strafraumkante. Zuvor hätte es nach eindeutigem Foul an E. Meyer schon Strafstoß geben müssen. Nach der Pause blieb es bei der Angermünder Dominanz, natürlich auch bei gefährlichen Nadelstichen der Schönower. Einziges Manko war die Verwertung der Chancen und verheißungsvoller Bälle zu präzisen Eingaben. Es fehlte hier die Ruhe in der jeweiligen Situation. Immer wieder wurden die Befreiungsschläge durch die Sechser L. Meyer und Beckmann angefangen, neue Angriffe eingeleitet. Löhrs machte auf der rechten Außenbahn sein bestes Spiel im AFC-Trikot, immer wieder war er nicht zu stoppen und fütterte die Strafraumspieler, so z. B. Schmidt, der per Kopf zu ungenau traf. Im Zusammenspiel mit seinen Mitspielern machte auch Thimian einen großen Schritt, nur leider klappte es vor dem Tor noch nicht wie gewünscht. Der Ausgleich in der Schlussphase fiel per Handelfmeter, nach einer Ecke flog der Ball von Frankes Oberschenkel an seinen Unterarm – der Schiri blieb bei seiner Entscheidung. Für die Spieler auf dem Platz war es das erhoffte Highlight, viele Zuschauer und ein spannendes Spiel, auch wenn sich über das 2:2 nur die Gäste freuten.